Interwetten rechnet mit DFB Sieg in Belgien

Nach der WM ist vor der EM. Viele Fans atmen auf, denn nach einer tollen Weltmeisterschaft mit einer deutschen Nationalmannschaft, die man in solch einer beeindruckenden Form schon seit Jahrzehnten nicht mehr erleben durfte, folgte eine wochenlange Fußballpause. Endlich hilft die EM-Qualifikation gegen die Entzugserscheinungen von Millionen Co-Trainern.

Man sollte meinen, dass nach dem glanzvollen Auftreten bei der Weltmeisterschaft gegen Fußball-Giganten wie England und Argentinien der europäische Qualifikationsalltag ein Spaziergang für die Truppe von Trainer ­Jogi ­Löw werden muss. Aserbaidschan, Kasachstan, Österreich, die Türkei und Belgien haben schließlich keinen Lionel ­Messi oder Wayne ­Rooney in ihren Reihen. Ein Selbstläufer also, die Qualifikation für die Euro 2012 in Polen und der Ukraine?

Eine erste Standortbestimmung sind die nun anstehenden Prüfungen gegen Belgien am 3. September und vier Tage später gegen das Team von Aserbaidschan, trainiert vom ehemaligen Bundestrainer Berti Vogts.

An Belgien hat die deutsche Mannschaft durchaus unangenehme Erinnerungen, die aber schon einige Zeit zurückliegen. In den 80er Jahren stellte das kleine Nachbarland auf europäischer Ebene durchaus Gefahr dar, danach versank die belgische Herrlichkeit allerdings etwas in der Versenkung.

Wie sind die Männer um den holländischen Trainer Dick ­Advocaat einzuschätzen? Geht es nach Löw, so sind sie ein starker Auftaktgegner mit bekannten Spielern aus der Bundesliga, allen voran der glänzend aufgelegte Mönchengladbacher Keeper Logan ­Bailly. ­Advocaat hofft darauf, dass sich ­“das deutsche Team im ersten Spiel nach der WM vielleicht erst neu ­finden“ müsse. Aber unter dem Strich wäre alles andere als ein deutscher Sieg schon eine Überraschung. Die Substanz in der Breite der Mannschaft voller hungriger junger Spieler, die an die Leistungen der WM anknüpfen und sich empfehlen wollen, sollte dazu ausreichend sein.