ISUZU D-MAX

Nur eine kurze Einweisung war nötig, um alle Bedieneinheiten inklusive des Vierradantriebs und der Geländeuntersetzung pragmatisch zu beherrschen.
Die Wählschalter sind übersichtlich im Armaturenbereich angeordnet und die jeweilige Funktion wird im Display angezeigt. Fazit: Bedienelemente übersichtlich angeordnet und einfach zu bedienen.

Lediglich das Media-Zubehör von Pioneer inklusive Bluetooth fand nicht ganz unsere Zustimmung. Wahrscheinlich war die Eingewöhnungszeit zu kurz und schließlich haben wir uns aufs Fahren konzentriert.

Auf den 300 Testkilometern haben wir den 3 Liter-Turbodiesel als geräusch- und vibrationsarm emp-funden. Bei Autobahnfahrten störte der vibrierende Rückspiegel, die „Rücksicht“ zeigte nur ein ver-schwommenes Abbild. [nach Rücksprache mit ISUZU lag das wahrscheinlich an der zu „stramm“ ein-gestellten Motorhaube, die auf dem Turbolader auflag] Die 300 Kilometer legten wir vorrangig auf Landstraßen zurück. In Ermangelung von Baustel-lenbesuchen – wir fuhren den D-Max über ein verlängertes Wochenende – wurden die Geländeeigenschaften auf Waldwegen in Erfahrung gebracht. Gleich welche Getriebestufe gewählt wurde, der Blaue meisterte zuverlässig Steigungen, ver-matschte und tiefe Fahrspuren ohne je in Schwierigkeiten zu geraten. Dabei war kein Klappern und kein Poltern zu vernehmen – der Testwagen wurde mit einem Kilometerstand von 4.485 übernommen. Egal welche Piste unter die Räder genommen wurde, am Komfort hat es nie gemangelt. Im D-Max verlieren auch die Hinweisschilder – Achtung: Straßenschäden – ihre Furcht. Die Sitze sind für unseren Geschmack hinsichtlich der Seitenführung jedoch zu weich.

Aufgrund der sommerlichen Außentemperaturen wurden die 300 km fast ausschließlich mit eingeschalteter Klimaanlage bewältigt. Dabei wurden 29,17 Liter Diesel verbraucht, was einem Durchschnittsdurst von 9,7 Litern Diesel pro 100 Kilometern entspricht.

Auch im Stadtverkehr und beim Einkaufen haben wir den D-Max als übersichtlich und funktional emp-funden. Bei engeren Einfahrten war jedoch aufgrund des Wendekreises Rangieren notwendig, was bedingt durch die Servolenkung und dem Automatikgetriebe aber völlig problemlos zu meistern war.
Nach Öffnen des Montain Tops, ausgestattet mit zwei kräftigen Gasdruck-Dämpfern, hat man ungehinderten Zugang zur geräumigen Ladefläche, die auch bei starkem Gewitterregen die Ladung sicher schützt.
Nach 4-tägiger Eingewöhnung mussten wir uns vom dicken Blauen wieder verabschieden.