Das alte Konzept „3+1 Semester“, also drei Semester Regelstudienzeit und ein Vorsemester für Bewerber mit einem Bachelor mit nur 180 CP, wird vom Konzept „4-1 Semester“ abgelöst. Das heißt Bewerber mit einem Bachelor mit 210 CP sind nun in der Lage direkt im zweiten Semester einzusteigen und die Regelstudienzeit auf drei Semester zu verkürzen. Das Studium beginnt im Wintersemester und alle Kurse werden auf Englisch gehalten.
Im ersten Semester werden gemeinsame Grundlagen für die Studierenden aus den verschiedenen technischen Studiengängen geschaffen, um sie später an komplexe technische Themen heranführen zu können. Dazu gehören vier Pflichtfächer mit Mathematik, Projektmanagement, Grundlagen zum wissenschaftlichen und selbständigen Arbeiten sowie eine Einführung zu Entwicklung und Stand moderner Windenergieanlagen (WEA). Zwei weitere Fächer werden zusätzlich als Wahlmodul ausgewählt.
Im zweiten Semester werden die Grundlagen durch windspezifisches Allgemeinwissen erweitert. Die Studierenden erwarten sechs Pflichtfächer, angefangen bei der Aerodynamik, Zertifizierung und Lastannahmen bis hin zu Tragstrukturen, Elektrotechnik für WEA sowie Steuerung und Reglungskonzepte für diese Anlagen.
Aufbauend auf die beiden vorangegangenen Semester erfolgt im neuen Konzept die Wahl einer Vertiefungsrichtung im dritten Semester. Je nach Interesse, kann zwischen dem Schwerpunkt „Maschinenbau“, „Elektrotechnik“ und „Tragstrukturen“ gewählt werden. Unabhängig von der Schwerpunktwahl sind zwei Pflichtfächer sowie zwei Wahlmodule zu absolvieren. Neu ist auch ein Praxismodul. Hier entwickeln die Studierenden in einem Projektteam eine Windenergieanlage mit Fokus auf ihren gewählten Schwerpunkt.
Die Master-Thesis im vierten Semester umfasst einen Zeitraum von fünf 5 Monaten und wird häufig in Kooperation mit einem Unternehmen mit Expertise in der Windbranche geschrieben. Nach erfolgreichem Abschluss erhält der Absolvent den Titel Master of Science.
Der Masterstudiengang Wind Engineering ebnet durch seine Konzeption den Weg vom rein auf den Maschinenbau oder die Elektrotechnik spezialisierten Ingenieur hin zum fachübergreifenden systemorientierten Generalisten mit individueller Spezialisierung, wie von der einschlägigen Industrie gefordert. Die Absolventinnen und Absolventen erlangen die Fähigkeit, Windenergieanlagen und -systeme in ihrer Gesamtheit überschauen zu können. Zu ihrem zukünftigen Tätigkeitsfeld gehören insbesondere auch die Planung, der Bau und der Betrieb von Windenergieanlagen und deren Komponenten.
Mehr Informationen: http://weti.fh-flensburg.de/127.html