Die Tageszeitung junge Welt konnte im IV. Quartal
die Auflage im Vergleich zum Vorjahr um über 1000 steigern. Zuwächse
wurden im Print- wie im Onlinebereich erzielt, während der
Kioskverkauf stabil blieb. Weil zudem viele Leserinnen und Leser
freiwillig auf eine höhere Preiskategorie umgestiegen sind, die bei
der jungen Welt frei wählbar ist, konnte auch der durchschnittliche
Erlös pro Abonnement ohne Preiserhöhung verbessert werden. Spenden in
Höhe von knapp 50.000 Euro sowie Genossenschaftseinlagen in Höhe von
137.000 Euro alleine in den letzten drei Monaten des alten Jahres
halfen, die ökonomische Situation zu stabilisieren. Das teilt die
junge Welt in der aktuellen Samstagsausgabe ihren Leserinnen und
Leser mit.
Anfang Oktober 2012 hatte sich die Belegschaft der jungen Welt mit
einem Offenen Brief an die Öffentlichkeit gewandt, weil das weitere
Erscheinen der Zeitung gefährdet war. Damals drohte ein Jahresverlust
in Höhe von 140.000 Euro. Wie der Verlag nun mitteilt, wird er dank
der Aktion unter 10.000 Euro liegen.
Geschäftsführer Dietmar Koschmieder führte den Erfolg der Aktion
auf das außergewöhnliche Engagement der Leserinnen und Leser der
Zeitung zurück. Dies sei aber offensichtlich nur möglich gewesen,
„weil eine klassenbewußte, kämpferische, unabhängige marxistische
Tageszeitung dringend gebraucht wird“.
Die vollständige Erklärung erscheint in Wochenendausgabe der
Tageszeitung junge Welt. Sie finden diese bereits ab Freitag, 20 Uhr,
auf der Internetseite www.jungewelt.de
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