Karlyn De Jongh, 1980 in den Niederlanden geboren, studierte zwischen 1998 und 2007 in den Niederlanden und den USA Kunst, Philosophie und Kunstgeschichte. Sie ist Verfasserin zahlreicher Artikel und Rezensionen zur Gegenwartskunst. Zwischen 2007 und 2016 war sie Mitveranstalterin von Kunstsymposien (mit Klaus Honnef) und organisierte als Kuratorin internationale Kunstprojekte in Italien, Österreich, den USA, Japan und den Niederlanden. Im Rahmen der Venedig-Biennalen 2011, 2013 und 2015 realisierte sie im Palazzo Bembo und im European Cultural Centre die Ausstellung „Personal Structures“, was ihr als Kuratorin Renommee auf internationaler Ebene einbrachte – zumal zu den Ausstellungen Weltstars der Gegenwartskunst geladen waren, wie beispielsweise Marina Abramovic, Heinz Mack, Yoko Ono, Otto Piene oder On Kawara. Als Akteurin arbeitete Karlyn De Jongh unter anderem mit Arnulf Rainer, Heinz Mack, Ben Vautier und Herman de Vries zusammen.
2010 war sie an einer Aktion des Wiener Aktionisten Hermann Nitsch
(„Orgien, Mysterien, Theater“) beteiligt.
Immer war Karlyn De Jongh auch selbst künstlerisch tätig. Bei ihrer Biografie verwundert es allerdings kaum, dass sich in der Malerei, der 2014 von Venedig nach Berlin umgezogenen Künstlerin, alles um das Thema Kommunikation dreht. In ihrer aktuellen Ausstellung in der Galerie Köppe Contemporary zeigt Karlyn De Jongh eine Auswahl jüngst entstandener Gemälde und Papierarbeiten. Darüber hinaus dokumentiert sie über einen Dialog unter anderem mit Werken von Arnulf Rainer, Heinz Mack und Hermann Nitsch ihre kuratorischen und aktionistischen Ambitionen.
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