meisten Arbeitnehmer hätten an diesen Tagen gern frei. Doch sind
Österreichs Büros rund um die Mai-Feiertagen tatsächlich leergefegt?
karriere.at (http://www.karriere.at), Österreichs größte Online-
Jobbörse, fragte dazu seine Nutzer per Internet-Voting. Das
überraschende Ergebnis: Nur wenige Arbeitnehmer beanspruchen
immer Urlaub an Zwickeltagen.
Gibt es diesen angeblichen Run auf die Zwickeltage? Wohl eher
nicht. Denn nur 16 Prozent der 513 Umfrageteilnehmer auf
Arbeitnehmerseite geben an, sich keinen Zwickeltag entgehen zu
lassen. Jeder Dritte sagt, die Tage zwischen den Feiertagen nur dann
frei zu nehmen, wenn sie wirklich gut fallen würden. 39 Prozent und
damit der größte Teil der befragten User antworten, Zwickeltage nur
dann frei nehmen zu können, wenn dies die anstehenden Projekte im
Job auch zulassen. Ein geringer Teil (12 Prozent) sieht die Sache mit
dem Freinehmen an Brückentagen gelassen und meint: „Nie, ich
genieße die Ruhe im Büro.“
Arbeitgeber: 29 Prozent haben nach Plan frei
Die Umfrageergebnisse auf Arbeitgeberseite (228 Teilnehmer) legen
den Schluss nahe, dass Zwickeltags-Regelungen bereits langfristig
vereinbart werden: So geben mehr als die Hälfte (54 Prozent) der
befragten HR-Manager, Führungskräfte und Unternehmer an, dass
sich die Mitarbeiter selbst um Lösungen bemühen. In drei von zehn
Unternehmen (28 Prozent) gibt es fixe Urlaubspläne hinsichtlich der
begehrten Urlaubstage. 14 Prozent sagen „Wer es sich leisten kann,
bekommt auch frei“. Und nur vier Prozent der
Unternehmensvertreter berichten über Streitigkeiten hinsichtlich der
Zwickeltags-Pläne.
karriere.at-Geschäftsführer Jürgen Smid: „Gerechtigkeit ist oberstes
Gebot“
„Wie generell bei der Urlaubsplanung sollte auch bei der Einteilung
der Zwickeltage Gerechtigkeit oberstes Gebot sein“, kommentiert
karriere.at-Geschäftsführer Jürgen Smid das Umfrageergebnis. Vor
allem Eltern schulpflichtiger Kinder stellen Zwickeltage, die
zusätzlich schulautonom frei sind, oft vor Probleme.
Smid: „Optimal ist eine langfristige Planung, bei der Mitarbeiter
selbst regeln, wann wer frei hat. Das Umfrageergebnis zeigt sehr
deutlich, dass ein großer Teil der Arbeitnehmer hierbei
verantwortungsbewusst agiert und Zwickeltage nur dann freinimmt,
wenn dies die Arbeit auch zulässt. Gibt es aber erfahrungsgemäß
Probleme dabei, sollten Führungskräfte moderierend eingreifen und
gemeinsam mit den Abteilungen an Lösungen arbeiten, die für alle
vertretbar sind.“
Das Umfrageergebnis im Detail:
Zwickeltage im Mai: Nutzen Sie die Gelegenheiten? (513
Arbeitnehmer)
Ja, immer. Ich lasse mir keinen Zwickeltag entgehen. (16 Prozent)
Wenn sie gut fallen, nehme ich mir schon frei. (33 Prozent)
Abhängig von der vorhandenen Arbeit. (39 Prozent)
Nie, ich genieße die Ruhe im Büro. (12 Prozent)
Streit um die Zwickeltage: Gibt es das in Ihrem Unternehmen? (228
Unternehmensvertreter)
Nein, die Mitarbeiter machen das unter sich aus. (54 Prozent)
Bei uns sind Zwickeltage nach Plan frei. (28 Prozent)
Wer es sich leisten kann, bekommt auch frei. (14 Prozent)
Ja, jeder will die freien Tage für sich nutzen. (4 Prozent)
Pressefotos und weitere Informationen:
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