„Um die Arzneimittelpreise in den Griff zu
bekommen, brauchen wir dringend neue und bessere Regelungen. Sonst
drohen den Krankenkassen jährliche Mehrausgaben in Milliardenhöhe.
Das wäre für die Versichertengemeinschaft eine harte Belastung, die
schnell die zurzeit noch vorhandenen Rücklagen der Kassen aufzehren
könnte“, sagt Kathrin Vogler, für die Fraktion DIE LINKE
stellvertretende Vorsitzende im Gesundheitsausschuss des Bundestags,
mit Blick auf die heutige Vorstellung des Arzneiverordnungsreports.
Vogler weiter:
„Die Zahlen im Arzneiverordnungsreport für das Jahr 2012
beinhalten noch nicht, dass in drei Monaten das gesetzlich
vorgeschriebene Preismoratorium für die besonders teuren
patentgeschützten Medikamente ausläuft und die Kassen dann zehn
Prozent weniger Rabatt erhalten. Summa summarum heißt das: Jahr für
Jahr landen dann mehrere Milliarden Euro zusätzlich auf den Konten
der Konzerne. Allein im Jahr 2012 machten die zehn umsatzstärksten
Pharmaunternehmen der Welt 95 Milliarden Euro Gewinn. Die Forderung
der LINKEN, den erhöhten Herstellerrabatt und das Preismoratorium zu
verlängern, wurde dennoch erst vor wenigen Monaten im Bundestag von
allen anderen Fraktionen abgelehnt.“
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