Die Direktansprache ist nach wie vor die Königsdisziplin im Bereich Recruiting, weil sie höchste Professionalität, Sensibilität, Einfühlungsvermögen und maximales Können voraussetzt. Da aber mittlerweile mehr als 4.000 Head Hunter um eine begrenzte Anzahl ansprechbarer Personen buhlen, muss für HR-Berater Marcus Reinhard die Direktansprache dem momentanen, mobilen und technikorientierten Zeitgeist, der zunehmenden Digitalisierung und der Beliebtheit des Web 2.0 Rechnung tragen. Das hier sehr viel Potenzial schlummert, zeigt allein die Tatsache, dass die Mehrzahl der Karrierewebseiten nicht mobil-optimiert, sprich auf mobilen Geräten nicht vernünftig nutzbar ist.
„Die Möglichkeiten des Mobile Recruitings beschleunigen die Abwicklung aller relevanten Prozesse einer Vakanzbesetzung, von der Ansprache über die Stellenbeschreibung, die Kommunikation mit dem Kandidaten bis zu Informationen über den Stand der Vakanzbesetzung. Das Smartphone ist zum ständigen Begleiter jedes Managers geworden. Er verzichtet zu keiner Tageszeit auf sein Smartphone, schon gar nicht, wenn er das Büro verlässt. So ist er jederzeit und überall ansprechbar. Per Messaging-Dienste verschickte QR-Codes verlinken nicht nur mit Online-Stellenbeschreibungen und allgemeinen Unternehmensinformationen, sondern auch mit Job-Spots, die in Form von kurzen Videoclips die vakante Position und das Unternehmen vorstellen und dem Kandidaten einen Eindruck von seinem Arbeitsplatz und seinen Kollegen vermitteln. Eine visualisierte Stellenanzeige, die nicht nur Fakten zum vakanten Job, sondern auch Emotionen und Eindrücke transportiert, kann sich der betreffende Manager jederzeit auf seinem Smartphone ansehen. Solche Job-Spots können aber auch der klassischen Print-Anzeige wieder zu mehr Geltung verhelfen, indem man die Anzeige mit einem QR-Code versieht, der auf den Job-Spot verlinkt“, erklärt Marcus Reinhard.