Kölner Stadt-Anzeiger: Ex-Verkehrsminister Bodewig hält Zustand der Verkehrswege in der Region um Köln für „bedrohlich“ – Falsch beladene LKW beschädigen Brücken

Der ehemalige Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig
schätzt den Zustand der Verkehrswege in der Kölner Region als
„bedrohlich“ ein. Das sagte der SPD-Politiker, der derzeit eine
Kommission zur Sanierung der Verkehrsinfrastruktur in Deutschland
leitet, in einem Interview mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“
(Mittwoch-Ausgabe). Bodewig bezieht sich mit seiner Aussage vor allem
auf Tunnel und Brücken, die in den 1970er Jahren gebaut wurden und
mittlerweile verschlissen sind. Dazu zählt unter anderem die marode
Rheinbrücke der A1 in Leverkusen. Allein der Chemiepark erleidet laut
Bodewig wegen der Teilsperrung der Brücke einen täglichen Verlust von
10 000 Euro. Verantwortlich für die Schäden sind nach Einschätzung
des Verkehrspolitikers in erster Linie schlecht justierte
Schwerlasttransporte. Bodewig schlägt deshalb vor, zur Prävention ein
Brücken-Monitoring-Programm zu installieren, um falsch beladene Lkw
künftig frühzeitig stoppen zu können. Die Maßnahme soll über eine
Schwerlastabgabe finanziert werden.

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