Kölner Stadt-Anzeiger: Stadt Köln übt scharfe Kritik an Opernintendant Uwe Eric Laufenberg Oberbürgermeister Roters: „Unwürdiger Rundumschlag“ – SPD-Fraktionschef Börschel: „Das sind Wahnvorstellungen“.

Vertreter der Stadt Köln haben im „Kölner
Stadt-Anzeiger “ (Samstag-Ausgabe) Vorwürfe des Opernintendanten Uwe
Eric Laufenberg scharf zurückgewiesen. Ober-bürgermeister Jürgen
Roters bezeichnet die Kritik des Intendanten als „unwürdigen
Rundumschlag“. SPD-Fraktionschef Martin Börschel spricht von
„Wahnvorstellungen“ des Intendanten. „Völlig haltlos“ nennt
Kulturdezernent Georg Quander Laufenbergs „Verdächtigungen“, die er
„auf das Schärfste“ zurückweise. Laufenberg hatte in der
Freitag-Ausgabe der Zeitung von Intrigen gesprochen, die „an
Schmutzigkeit nicht zu übertreffen“ seien. Roters und Quander
äußerten zudem die Ansicht, dass das eingelei-tete
Schlichtungsverfahren mit dem Deutschen Bühnenverein durch
Laufenbergs Äuße-rungen „erheblich erschwert, wenn nicht gar
unmöglich gemacht“ werde. Hintergrund des eskalierenden Streits ist
die Finanzierung der Oper. In einem ironischen Tonfall reagierte
Bonns Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch. Der Intendant hatte ihm im
Zusammenhang mit der Diskussion um eine Fusion der Kölner und der
Bonner Oper inkompetentes „Maulheldentum“ vorgeworfen. Er danke
dafür, schreibt Nimptsch in einem an Laufenberg gerichteten Brief,
dass dieser sich „vor eini-ger Zeit“ in einem „freundlichen Gespräch“
dazu bereiterklärt habe, „als gemeinsamer Intendant für die Oper Köln
und die Oper Bonn zur Verfügung zu stehen und die beiden Häuser
zusammenzuführen“. Wie Laufenberg wisse, habe man sich
zwischenzeitlich anders entschieden – „was allerdings nicht an denen
von Ihnen geäußerten Gehaltsvorstellungen gelegen hat.“

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