Über 13 Milliarden Euro fließen jährlich aus kommunalen Kassen in die Straßen- und Verkehrsinfrastruktur sowie den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Trotz dieser enormen Summen wird der Investitionsbedarf bei weitem nicht gedeckt. Im Gegenteil: Die Straßeninfrastruktur weist mit Abstand die höchsten Investitionsdefizite aller kommunalen Infrastrukturfelder auf. Die Investitionsbedarfsdeckung liegt in diesem Infrastrukturfeld bei gerade einmal einem Drittel (33 Prozent).
Es ist keine Besserung in Sicht
„Im Zeitraum 2010 bis 2012 ist der Investitionsbedarf für kommunale Straßen durch die Investitionstätigkeiten der Städte und Gemeinden zu keinem Zeitpunkt erreicht worden“, erklärt Dr. Christian Höfeler, der Projektleiter der Studie. „Für die Jahre 2013 bis 2015 ist ebenfalls keine Besserung in Sicht.“ Zwar zeichnete sich ein deutlicher Anstieg der Investitionen zwischen 2010 und 2012 ab. Dieser wird nach den aktuellen Planungen der Kommunen in den kommenden Jahren jedoch wieder deutlich zurückfallen.
Jährliches Investitionsdefizit von 8,2 Milliarden Euro
Das Delta zwischen Bedarf und Investitionstätigkeit liegt bei rund 8,2 Milliarden Euro jährlich und weist damit das aktuell höchste Defizit aller Infrastrukturfelder auf. Der rückläufige Trend führt sogar zu einer weiteren Erhöhung des Defizits auf ein Maximum von bis zu 10,1 Milliarden Euro im Folgejahr 2015.
Handlungsempfehlungen für Städte und Gemeinden
Um den Investitionsbedarf, der im Zusammenhang mit der Energiewende auf die Städte und Gemeinden zukommt, im Rahmen der Studie belastbar zu ermitteln, verglichen die Autoren der Studie die eigenen Erhebungen und Berechnungen mit weiteren relevante Studien und aktuellen Forschungsergebnisse zum Thema. Im Ergebnis der Studie formulierten sie Handlungsempfehlungen an Städte und Gemeinden und entwickelten ein „4-Stufen-Modell“ für eine strategische Investitionssteuerung.
Weitere Informationen und die komplette Studie unter www.investitionsstau.de (Schutzgebühr 75,00 Euro).
Die Autoren der Studie:
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