Kostengünstiges Airbag-Steuergerät von Bosch

AB light geht in Serie
? Airbag-Steuergerät für preiswerte Fahrzeuge
? Kompakte und kostengünstige Konstruktion
? Bis zu acht Endstufen und zwei Sensorschnittstellen
? Serienstart in Modellen der Dongfeng Motor Corporation

Bosch erweitert sein Angebot an Airbag-Steuergeräten um ein Einstiegsmodell. Die neue Variante „AB light“ wurde speziell nach den Erfordernissen kostengünstiger Fahrzeuge entwickelt, deren Zahl insbesondere in aufstrebenden Ländern wie China, Indien oder Brasilien stark wächst. Es basiert auf einem standardisierten Steuergerätekonzept und bietet einen preiswerten Insassenschutz. Die Serienfertigung startete kürzlich in Suzhou/China für Modelle der Dongfeng Motor Corporation.
In den 90er Jahren war in Europa die Gefahr, bei einem Autounfall tödlich verletzt zu werden, doppelt so hoch wie 2008. An dieser positiven Entwicklung haben Airbags einen großen Anteil. In den Industriestaaten sind Frontairbags daher seit vielen Jahren Standard und oftmals bereits ergänzt mit Seitenairbags und Gurtstraffern. Deutlich seltener sind diese passiven Sicherheitssysteme noch in aufstrebenden Ländern, in denen Klein- und Kleinstwagen das Straßenbild bestimmen. Bosch erwartet eine stark steigende Nachfrage, da in den kommenden Jahren insbesondere diese Märkte und Segmente deutlich wachsen. Standardisierte Crashtests unterschiedlicher Organisationen sowie gesetzliche Regelungen werden die Verbreitung weiter verstärken. In Brasilien und Argentinien beispielsweise wurden 2009 Regelungen verabschiedet, die Frontairbags und das Antiblockiersystem für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge von 2014 an vorschreiben. „Rückhaltesysteme erhöhen die Sicherheit preiswerter Fahrzeuge wesentlich“, sagt Dr. Werner Struth, Vorsitzender des Bosch-Geschäftsbereichs Chassis Systems Control. „AB light unterstützt das Ziel, Airbags weltweit zum Standard und somit Sicherheit für jedermann verfügbar zu machen.“
Durch ein einheitliches Design des Steuergeräts und die Verwendung selbst entwickelter, anwendungsspezifisch integrierter Schaltungen (ASICs) konnten die Bosch-Ingenieure die Zahl der Bauteile und damit die gesamte Baugröße erheblich reduzieren. Die Basisversion bietet vier Endstufen, die auf bis zu acht inklusive zweier Sensorschnittstellen erweitert werden können. Das Gehäuse ist komplett aus Kunststoff, der Stecker hat 32 Pins. AB light ergänzt die weiter verfügbaren Varianten AB base und AB enhanced.
AB light ist ein Beispiel aus dem umfangreichen Produktsortiment von Bosch für preiswerte Fahrzeuge. Es reicht von kostengünstigen Einspritzsystemen für Benzin- und Dieselmotoren bis zu Startern, Generatoren oder Bremsen. Das Erfolgsrezept ist die Kombination aus umfangreichem Know-how und lokaler Präsenz. So startete beispielsweise Bosch Chassis Systems Control die jeweils erste lokale Fertigung von Bremsregelsystemen 2007 in Brasilien und 2009 in Indien.

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen. Mit Kraftfahrzeug- und Industrietechnik sowie Gebrauchsgütern und Gebäudetechnik erwirtschafteten rund 275 000 Mitarbeiter im Geschäftsjahr 2009 einen Umsatz von 38,2 Milliarden Euro. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre mehr als 300 Tochter- und Regionalgesellschaften in über 60 Ländern; inklusive Vertriebspartner ist Bosch in rund 150 Ländern vertreten. Dieser weltweite Entwicklungs-, Fertigungs- und Vertriebsverbund ist die Voraussetzung für Wachstum. Pro Jahr gibt Bosch mehr als 3,5 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung aus und meldet rund 3 800 Patente weltweit an. Mit allen seinen Produkten und Dienstleistungen fördert Bosch die Lebensqualität der Menschen durch innovative und nutzbringende Lösungen.

Das Unternehmen wurde 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861-1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen, langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 92 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die Stimmrechte sind mehrheitlich bei der Robert Bosch Industrietreuhand KG; sie übt die unternehmerische Gesellschafterfunktion aus. Die übrigen Anteile liegen bei der Familie Bosch und der Robert Bosch GmbH.

Mehr Informationen unter www.bosch.com .