Autofahren ist in Deutschland in den vergangenen
zwölf Monaten um 4,9 Prozent teurer geworden. Ausschlaggebend für den
deutlichen Anstieg sind in erster Linie die Kraftstoffpreise. Sie
kletterten im Vergleich zum Vorjahr um 13,9 Prozent. Mit einem Plus
von 2,6 Prozent fällt der Anstieg der allgemeinen
Lebenshaltungskosten im Vergleich zu den Autohaltungskosten indes
moderat aus. Der Kraftfahrer-Preisindex, den der ADAC nach jedem
Quartal gemeinsam mit dem Statistischen Bundesamt veröffentlicht,
liegt damit bei 117 Punkten. Der Lebenshaltungsindex rangiert bei
111,1 Punkten. Der Autokosten-Index erfasst alle Preise rund um das
Auto. Wie auch der Lebenshaltungsindex wurde er letztmals für das
Jahr 2005 auf den Basiswert 100 gesetzt.
Neben den Kraftstoffpreisen haben auch die gestiegenen Kosten für
Reparaturen und Inspektionen (plus 2,7 Prozent) sowie für Ersatzteile
und Zubehör (plus 4,3 Prozent) überproportional zur Verteuerung des
Autofahrens beigetragen. Weitere Faktoren, die in den
Autokosten-Index einfließen, sind die Anschaffungskosten für Pkw
(plus 0,8 Prozent) und Motorräder (plus 1,9 Prozent), die Kfz-Steuer
(minus 2,4 Prozent), Kfz-Versicherung (minus 1,8 Prozent), die
Ausgaben für Fahrschulen und Führerscheingebühren (plus 1,6 Prozent)
sowie für Garagenmiete (plus 0,5 Prozent).
Die aktuellen Preisdaten zeigen laut ADAC eindrucksvoll, dass
zusätzliche finanzielle Belastungen für viele Autofahrer nicht
tragbar wären. Zweifellos würden in dieser Situation neue Abgaben wie
eine Pkw-Maut zu einer weiteren massiven Verteuerung der
Autofahrerkosten führen.
Hinweis für die Redaktionen: Zu diesem Text bietet der ADAC unter
www.presse.adac.de eine Grafik an.
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