Kretschmer/Rupprecht: Bildungsstandards müssen zwingend eingehalten werden

Die Kultusministerkonferenz (KMK) stellt am
heutigen Freitag die Ergebnisse des Schulleistungsvergleichs in den
Fächern Mathematik, Biologie, Chemie und Physik für das Jahr 2012
vor. Dazu erklären der stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Kretschmer, und der
bildungspolitische Sprecher Albert Rupprecht:

Michael Kretschmer: „Die Ergebnisse des aktuellen Ländervergleichs
der KMK zeigen, dass die deutschen Schulen den sogenannten
MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Natur- und
Technikwissenschaften) künftig mehr Bedeutung beimessen müssen.
Infolge der demografischen Entwicklung zeichnet sich schon jetzt in
den einschlägigen Branchen ein Fachkräftemangel ab, der sich in den
kommenden Jahren weiter verschärfen wird. Um eine ausreichende Zahl
an Fachkräften im MINT-Bereich heranzuziehen, ist es erforderlich,
dass Kinder und Jugendliche schon früh für naturwissenschaftliche
Phänomene sowie technische und mathematische Fragestellungen
begeistert werden. Der Freistaat Sachsen hat dies erkannt und dem
mathematisch-technischen Unterricht an den Schulen Priorität
eingeräumt. Andere Bundesländer sollten sich dieses Beispiel zum
Vorbild nehmen.“

Albert Rupprecht: „Es muss Folgen haben, wenn Bildungsstandards
verfehlt werden. Denn es kann nicht sein, dass zehn Jahre nach
Einführung der gemeinsamen Bildungsstandards in Mathematik ein
Leistungsunterschied von zwei Jahren zwischen einzelnen Bundesländern
besteht. Mit laschem Unterricht und Leistungsfeindlichkeit werden in
einigen Bundesländern immer noch leichtfertig die Bildungschancen
vieler Kinder verspielt. Die Ergebnisse der 1.300 Testschulen müssen
daher für jeden Einzelfall veröffentlicht werden, damit vor Ort
Konsequenzen gezogen werden können. Der Druck auf die Landespolitik
muss wachsen. Ein “Weiter so“ darf es jedenfalls weder in Bremen noch
in Berlin oder Nordrhein-Westfalen geben.“

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