Krillöl: bessere Quelle für Omega-3-Fettsäuren?

Kapseln mit Fischöl 

Omega-3-Fettsäuren wirken entzündungshemmend und sich ein wichtiger Bestandteil der Zellmembran. Sie werden über eine ausgewogene und gesunde Ernährung aufgenommen und sind beispielsweise in Fisch, Leinsamen und Walnüssen vorhanden. Krillöl stellt die neue Generation der Omega-3-Fettsäuren und überzeugt mit weiteren Vorteilen für den menschlichen Körper.

 

Ursprung und Zusammensetzung von Krillöl

Krillöl wird aus einem antarktischen Krustentier gewonnen. Es lebt in großen Schwärmen in den kalten Gewässern der Antarktis und unterscheidet sich von den herkömmlichen Fischölen. Die Besonderheit liegt in den verschiedenen Vitalstoffen Omega-3, Phospholipide und Astaxanthin. Die spezielle Wirkung von Krillöl geht jedoch auf die Form der Omega-3-Fettsäuren zurück. Sie liegen als Phospolipide vor, die sich mit Wasser mischen lassen. Die Omega-3-Fettsäuren sind an die Lipide gebunden und können sich ebenso gut im Wasser verteilen. Damit wird die Verfügbarkeit deutlich erhöht und der Körper kann die Säuren besser aufnehmen und verwenden. Selbst Menschen mit einer Fettverdauungsstörung nehmen das Krillöl leichter auf, da kein Gallensaft für die Verdauung notwendig ist. Die Omega-3-Fettsäuren der herkömmlichen Fischöle sind an eine andere chemische Struktur gebunden.

 

Die Wirkung von Krillöl

Das Öl des Krills gilt als unbelastet und rein. Es bietet eine angenehme Konsistenz und besteht zu knapp einem Drittel aus den mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren. Eine Besonderheit ist jedoch das Verhältnis zu den Omega-6-Fettsäuren, was ungefähr 15:1 entspricht. Für den Menschen der Industrienationen ist genau dieses Verhältnis in der normalen Ernährung gestört. Krillöl gleicht die Verteilung aus und ist damit eine gute Ergänzung zur menschlichen Ernährung mit viel Fleisch und einfachen Fetten. Zusätzlich wurden mehrere Studien mit dem Öl durchgeführt. So konnten bei Frauen das prämenstruelle Syndrom sowie Regelschmerzen reduziert und gelindert werden. Die Frauen beschrieben eine positive Veränderung der emotionalen Befindlichkeit. Ebenso reduziert Krillöl Cholesterin effektiver als andere Omega-3-Fettsäuren aus Fischöl. Der Grund ist die bessere Aufnahme im Körper durch die Bioverträglichkeit des Öls. Eine Einnahme kann außerdem gegen Arthrose und Rheuma helfen. Weitere Anwendungsgebiete sind:

  • Gelenkschmerzen
  • Erhöhte Blutwerte
  • Depressionen

Im folgenden Video werden die Vorteile und die Wirkungsweise von Krillöl noch einmal erläutert:

 

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Wirksamer als Fischöle

Gesunde Ernährung 

Eine Studie aus dem Jahr 2010 hat die Wirkung von Krillöl mit dem normalen Fischöl verglichen. Kernpunkt der Studie war die Senkung der Blutfettwerte. Die Experten kamen zu dem Schluss, das beide öle eine gleiche physiologische Wirkung haben. Allerdings ist Krillöl durch die bessere Verträglichkeit und die schnelle Aufnahme im Körper etwas wirksamer. Das Öl wird über Kapseln in den Körper aufgenommen. Durch seine Konsistenz verteilt es sich sofort in den unteren Regionen des Magens und schwimmt nicht an der Oberfläche. Somit entsteht nach der Einnahme von Krillöl kein fischiges Aufstoßen oder ein unangenehmer Nachgeschmack. Bei anderen Fischölprodukten ist der Geschmack meist noch Stunden nach der Einnahme störend. Somit stellt sich auch spürbar für den Verbraucher und Patienten ein positiver Effekt ein. Daneben ist Krillöl einfacher vom Blut aufgenommen und wird im menschlichen Darm besser resorbiert. Grund ist hier die Verbindung mit Wasser, die eine homogene und stabile Suspension ergibt. Während beim Fischöl zusätzliche Fette in der Ernährung aufgenommen werden müssen, ist das beim Verzehr von Krillöl kein Problem.

 

Bilder: Pixabay