reden des Diesels zu beenden. „Es gibt starke Argumente, die für den Diesel sprechen“, sagte BMW-Chef Harald Krüger der Zeitschrift. „Wir müssen jetzt damit aufhören, die Zukunft einer gesamten Branche infrage zu stellen und Millionen von Autofahrern zu verunsichern.“ Daimler-Chef Dieter Zetsche sieht ebenfalls keinen Grund, den Diesel zu verteufeln. „Aus unserer Sicht hat der Diesel definitiv eine Zukunft. Unter anderem auch, weil er aufgrund seiner hohen Effizienz einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann.“
Für Krüger ist der Diesel sogar dem Benziner überlegen. Er stoße weniger CO2 aus als ein Benziner und sei bei mehreren Schadstoff-Emissionen bereits gleich gut oder besser als der Ottomotor. „Das gilt für Feinstaub, Kohlenwasserstoffe und Kohlenmonoxid. Das heißt: Drei von vier Schadstoff-Fragen des Diesel sind bereits gelöst und haben keinerlei Einfluss mehr auf die Lebensqualität“, unterstreicht Krüger.
Auch für den französischen Autokonzern Renault, der ebenfalls mit dem Vorwurf hoher NOx-Werte seiner Diesel konfrontiert ist, bleibt der Selbstzünder ein effektiver Antrieb. „Wir gehen fest davon aus, dass der Diesel auch in Zukunft eine wichtige Rolle im Antriebsmix spielen wird“, so Stefan Müller, Chief Performance Officer der Groupe Renault. „Der Dieselanteil unserer in Europa verkauften Renault-Modelle liegt nach wie vor bei über 40 Prozent.“