Die bis zu drei Meter hohen und anderthalb Meter breiten Kunstwerke sind aus Stahlplatten gefertigt und wiegen zusammen acht Tonnen. Sie zeigen menschliche Gesichter mit markanten Zügen. Die Ideen zu ihren Werken entstehen bei Marti Faber durch die Beobachtung ihrer Mitmenschen und ihrer Umwelt. Auf einem kleinen Skizzenblock notiert sie ihre Beobachtungen und überträgt diese schließlich auf größere Formate. Schritt für Schritt abstrahiert die Künstlerin die Form und Gestalt der Gesichter und Profile.
Wenn die Künstlerin schließlich eine Auswahl aus ihren Zeichnungen getroffen hat, erstellt sie im nächsten Schritt kleine Modelle aus Papier oder Metall. Diese werden später exakt auf die riesigen Stahlplatten übertragen und mit einem Laser ausgeschnitten. Die entstandenen Kanten glättet Marti Faber anschließend per Hand.
„Menschen in ihrer ganzen Vielfalt sind mein Thema und finden sich in nahezu allen Werken von der filigranen grafischen Arbeit bis zur wuchtigen Metall-Plastik wider. Ich wünsche mir, dass die Besucher der Landesgartenschau Zülpich 2014 in die Erlebniswelt Mensch eintauchen und dabei eine eigene Perspektive auf Kunst und Natur gewinnen“, sagt Marti Faber.
„Natur und Kunst gehen im `Skulpturengarten Marti Faber´ eine einzigartige Symbiose ein. In dieser Einheit spiegelt sich das natürliche Werden und Vergehen des Menschen und der Natur gleichsam wider“, zeigt sich Judith Dohmen-Mick, Prokuristin der Landesgartenschau Zülpich 2014 GmbH begeistert.
Alle Objekte im „Skulpturengarten Marti Faber“ der Landesgartenschau Zülpich 2014 sind die komplementären Kunstwerke zu den Stahlskulpturen, die in der Kreisstadt Euskirchen auf der Kommerner Straße aufgestellt wurden. Vier dieser Objekte sind sozusagen die Negativschablonen von diesen Stahlgesichtern. Das fünfte Kunstwerk ist dagegen ein Positiv, hier erhielt Euskirchen zuvor die Negativschablone.