„In einem von zunehmender Nervosität geprägten Umfeld wirkte die Rede von EZB-Notenbankchef Mario Draghi wie eine Beruhigungspille. Der Leitzins, zu dem sich Banken Geld bei der EZB leihen können, bleibt weiter auf dem historisch niedrigen Niveau von 0,5 Prozent. Den Aussagen der Zentralbänker zufolge werden die Zinsen in der Eurozone dauerhaft niedrig bleiben. Die Reaktion der Märkte ließ nicht lange auf sich warten. Unisono schossen die Aktienindizes in die Höhe, während sie sich am Vormittag wegen fehlender Impulse nur wenig hin und her bewegten. Die Regierungskrise in Portugal und Spekulationen über einen Schuldenschnitt in Griechenland wurden vom Markt ausgeblendet. Der BUND machte einen kräftigen Satz nach oben. Verlierer des Tages ist der Euro. Bereits durch die Kursverluste der Vortage angeschlagen, fällt er unter die Marke von 1,29. In die kräftige Aufwärtsbewegung hinein wurden bei den CFDs auf Aktien-Indizes Long-Positionen aufgebaut. Ein Großteil der Gewinne wurde zu Handelsschluss allerdings bereits wieder realisiert. Die 8.000-er Marke ist zwar vorerst zurückerobert, aber vor dem Wochenende und ohne Impulse von den US Märkten, scheinen viele der kurzfristig orientierten Trader keine größeren Risiken eingehen zu wollen.“
Hartmut Schneider,
Marktanalyst
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