Der niedersächsische Landwirtschaftsminister
Christian Meyer (B90/Die Grünen) fordert eine europäische Lösung, um
Angebot und Nachfrage in der Milchproduktion zu regulieren. „Deshalb
muss die Politik aus unserer Sicht in den Markt eingreifen“, sagte
Meyer am Freitag, 20. Mai, in der Sendung „NDR Aktuell“ im NDR
Fernsehen nach dem Milchgipfel im niedersächsischen
Landwirtschaftsministerium. Zurzeit liegt der Milchpreis unter 20
Cent pro Liter. Bauern schrieben hohe Verluste, so Meyer.
Der Minister hofft allerdings noch auf eine freiwillige
Regulierung des Marktes. Hilfspakete der europäischen Kommission zur
Rettung der Milchviehbetriebe sollten an Molkereien fließen, die ihre
Milchmenge senken und den Erzeugern dafür einen höheren Preis
auszahlen. Milchviehhalter sollten eine Ausfallentschädigung
erhalten, wenn sie ihre Milchmenge reduzieren. „Wenige Prozente
können einen erheblichen Preiseffekt haben“, so Meyer.
Sollte die freiwillige Mengenreduzierung bis zur nächsten
Agrarministerkonferenz im September nicht funktionieren, müsse die EU
regulativ eingreifen. „Milch darf nicht verramscht werden“, sagte
Meyer im NDR Fernsehen.
Pressekontakt:
Norddeutscher Rundfunk
Presse und Information
Ralf Pleßmann
Tel.: 040/4156-2333
http://www.ndr.de
https://twitter.com/ndr