Bielefeld. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach nimmt unmittelbar vor dem Deutschen Ärztetag Zustimmung aus der Branche in zentralen Fragen wahr. „Es besteht zunehmend Konsens zwischen der Ärzteschaft und mir darüber, dass es im Gesundheitssystem diverse ineffiziente Strukturen gibt, die wir uns nicht mehr leisten können“, sagt Lauterbach der in Bielefeld erscheinenden Tageszeitung „Neue Westfälische“ (Dienstag). „Wir brauchen ein Regelwerk dafür, dass stationär und ambulant nicht länger gegeneinander gearbeitet wird. Es muss künftig möglich sein, dass Ärzte in beiden Sektoren tätig sein können. Mit Bundesärztekammer-Präsident Klaus Reinhardt bin ich sicherlich nicht immer einer Meinung, aber wir stehen in einem konstruktiven Dialog“, sagt Lauterbach. Deutschland habe in den vergangenen Jahren zu wenig Ärzte ausgebildet, „weshalb wir die Zahl der Studienplätze um 5.000 erhöhen müssen“, so Lauterbach. „Zudem wird die Zentralisierung in Folge der Klinikreform dafür sorgen, dass Ärzte besser verteilt werden.“
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