Zwar bescheinigt der Ausschuss der Bundeswehr einen geordneten Abzug der deutschen Truppen und lobt die Soldaten sowie die Bundespolizisten ausdrücklich. Doch von den Ereignissen in Kabul in der Schlussphase der Mission, vom überraschenden Vormarsch der Taliban und den Menschenmassen am Flughafen sind die Bundeswehr, die Nachrichtendienste und die Regierung überrumpelt worden. Zu Recht fordert Ausschusschef Ralf Stegner deshalb für künftige Einsätze, Vorbereitungen für den Notfall zu treffen, und sich nicht allein auf die Lagebeurteilungen des Bundesnachrichtendienstes zu verlassen. Vor allem aber müssen das Kanzleramt und die Ressorts ihre Zusammenarbeit verbessern. Zu oft wusste das eine Haus nicht, was das andere tat.
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