BERLIN. Zur vierten Konferenz der Vereinten Nationen für die am wenigsten entwickelten Länder in Istanbul erklärt der Sprecher für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung der FDP-Bundestagsfraktion Harald LEIBRECHT:
Die Kritik der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen an der deutschen Zusammenarbeit mit den ärmsten Ländern der Welt ist unangebracht: Die deutschen Leistungen an die ärmsten Staaten, sogenannte Least Developed Countries (LDCs), haben sich in der vergangenen Dekade verdoppelt. Die Bundesregierung setzt damit ein wichtiges Zeichen. Auch in Zukunft dürfen die ärmsten Länder der Welt nicht vergessen werden.
Ein Großteil der 48 am wenigsten entwickelten Länder liegt in Afrika. Die Konferenz hat deshalb eine besondere Bedeutung für die Entwicklung des afrikanischen Kontinents. Im Rahmen der LDC-Konferenz sollen Ziele und Wege der Entwicklungszusammenarbeit für das begonnene Jahrzehnt formuliert werden. Damit wird eine wichtige Weiche für die Erreichung des Konferenzziels – die Halbierung der LDCs in den nächsten zehn Jahren – gestellt.
Es ist ein wichtiges Signal, dass der türkische Präsident Abdullah Gül als Gastgeber zur Eröffnung der Konferenz die Bedeutung der Bildung und die Stärkung der Rechte der Frau herausgestellt hat. Beide Themen sind Schlüssel zur Entwicklung und sollten bei der Erarbeitung des Istanbuler Entwicklungsprogramms dementsprechend berücksichtigt werden.
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