Lokale Neu-Mandanten Gewinnung im Internet

Spiesen, 06.08.2010 Die Rechtsanwälte müssen massiv veränderte Umfeldbedingungen berücksichtigen, um bei ihrer Mandanten Akquisition überhaupt noch spürbare Erfolge erzielen zu können.

Die Informationssuche und das Kaufverhalten von Konsumenten und Geschäftsleuten durchlaufen zurzeit auch in Deutschland einen dramatischen Wandlungsprozess. Das bedeutet auch für Anwälte einerseits eine nicht zu unterschätzende Gefahr für ihren zukünftigen Kanzleierfolg, vor allem wenn sie die Dinge einfach auf sich zukommen lassen und nicht aktiv gegensteuern.

Anderseits beinhaltet dieser gravierende Verhaltenswechsel von Stamm-Mandanten und Interessenten (= potenziellen Neu-Mandanten aber auch eine Riesenchance, wenn man rechtzeitig – vor allem vor der direkten ortsansässigen Kollegen-Konkurrenz – das Ruder umlegt, einen neuen Kurs einschlägt und die kaum fassbaren Potenziale dieses Wandels konsequent und zügig für sich nutzt. Dann ist Erfolg vorprogrammiert. Das gilt sowohl für Privat-Mandanten als auch für die Geschäftswelt.

Die Internet-Suchmaschinen übernehmen in immer mehr Bereichen von Wirtschaft und Gesellschaft die komplette Informationsbeschaffung und Informationsaufbereitung für Käufer und Interessenten. Dabei gibt es aber durchaus noch branchenspezifische Unterschiede.

Die Bedeutung und Verwendung gedruckter Nachschlagewerke wie Branchentelefonbücher (Gelbe Seiten, Blaue Branchen usw), Branchenverzeichnissen (z. B. Wer liefert was), Lexika usw. ist aber generell in den letzten Jahren dramatisch gesunken. Dort suchen potenzielle Neukunden immer seltener nach Lieferanten und Dienstleistern. Das gilt auch für deren digitale Folgeprodukte.

Das Internet dominiert inzwischen auch hier. Es gibt zwar hunderte von Suchmaschinen jeglichen Typs: lokal, regional, branchenspezifisch, Meta usw. Aber eine einzige hat alle anderen radikal und hemmungslos an den Rand gedrängt: Google. Aktuell besitzt Google in Deutschland einen Marktanteil von 92,9%.

Wer als Anwalt auf Google nicht sichtbar ist, existiert schlicht und einfach nicht im Internet!

Allein die beiden Suchbegriffe „Anwalt“ und „Rechtsanwalt“ wurden in Deutschland von Informationssuchenden bei Google im Monat Juni mehr als 2,1 Millionen Mal eingegeben.

Sichtbarkeit im Internet heißt für die relevanten Suchbegriffe ein Platz auf der ersten Google Suchergebnisseite, idealer weise auf Platz 1 – 3! Denn umfangreiche Datenanalysen haben ergeben, dass die organischen Suchergebnis-Links von den Suchenden folgende Folge-Klickverteilung erhielten:

– Platz 1 42,1%
– Platz 2 11,9%
– Platz 3 8,5%

Der Erste bekommt also (fast) alles. Bereits die Suchergebnis-Links auf der zweiten Seite von Google gehen so gut wie leer aus.

Doch wie soll es ein normaler Anwalt ohne eine große Kanzleiorganisation im Rücken denn überhaupt auf die erste Seite von Google schaffen? Für die „natürlichen Suchergebnisse“ ist das bei umkämpften Suchbegriffen sehr schwierig, auf jeden Fall zeit- und auch kostenaufwändig. Und es dauert mindestens einige Monate, manchmal sogar Jahre.

Seit kurzer Zeit gibt es auch in Deutschland einen alternativen Weg; und der heißt „Google Places“.

Dieser innovative lokale Branchendienst Google Places ist ein äußerst effektives, aber in Deutschland noch weithin unentdecktes Instrument zur Neu-Mandanten Gewinnung im lokalen Internet. Dort werden von Google für viele (aber leider nicht alle) Suchbegriffe mit lokalem Bezug die ersten 7 Google Places Einträge der lokalen Branchenergebnisse direkt als Suchergebnisse angezeigt – vielfach sogar vor den natürlichen (= organischen) Suchergebnissen.

Der Kanzleieintrag und auch die Ergebnis-Listung auf Google Places sind kostenfrei, während zum Beispiel lokale Google AdWords Werbeanzeigen (teils recht teuer) bezahlt werden müssten.

Die Rangfolge der Google Places Ergebniseinträge wird von Google auf ähnlicher Basis wie die normalen natürlichen Suchergebnissen mit Hilfe vieler verschiedener mathematischer und statistischer Formeln berechnet. Die Berechnungsprozesse und die relevanten Einflussfaktoren unterscheiden sich allerdings gravierend von der „natürlichen Suchergebniskalkulation“.

Gewichtige Einflussfaktoren für die Optimierung von Google Places Einträgen sind unter anderem die Auswahl und Bestimmung der optimalen Kategorien, die korrekte Verwendung relevanter Branchenausdrücke in der Kanzleibeschreibung sowie der Eintrag eines absolut identischen Kanzleinamens, gleicher Postanschrift und Kommunikationsdaten bei Google Places und den anderen relevanten Web-Branchenverzeichnissen wie GelbeSeiten.de, StadtBranchenbuch.com usw..

Auch die Anzahl der Erwähnungen (englisch Citations) der Kanzlei mit Anschrift in anderen Branchenverzeichnissen, Presseerklärungen, Social Media Portalen usw. spielt eine entscheidende Rolle für die Erreichung eines der ersten Plätze bei Google Places.

Google bewertet diese Erwähnungen mit vergleichbar hohem Gewicht wie qualitativ wertvolle Backlinks im klassischen Suchmaschinenalgorithmus.

Großen positiven Einfluss haben auch Bewertungen von Internetnutzern über Qualität der Beratung, Prozesserfolg usw. im Web. Diese Art von
Web-Empfehlungsmarketing wird für auch für Rechtsanwälte immer wichtiger. Es haben sich jetzt auch in Deutschland schon erste allgemeine wie auch Branchen spezifische Bewertungsportale etabliert.

Beispiele dafür sind Qype.de, KennstDuEinen.de, ciao.de, pointoo.de oder marktplatz-mittelstand.de sowie anwalt.de, anwaltvergleich24.de, jameda.de, docinsider.de, werkstattcheck.de und holidaycheck.de als Branchen fokussierte Portale.

Daneben gibt es noch 10 -12 weitere relevante Einflussfaktoren, deren Berücksichtigung für eine vordere Platzierung notwendig ist.

Die lokalen oder regionalen Mitbewerber erkennen in den meisten Fällen die Marketingkraft durch ein vorderes Ranking in Google Places noch gar nicht. Diese Chance sollte unverzüglich genutzt werden, bevor einem der härteste Konkurrent zuvor kommt.

Messbare Ergebnisse und Erfolge mit Hilfe einer professionellen Google Places Optimierung lassen sich in vielen Fällen schon mit begrenztem Eigenarbeits- und/oder Kostenaufwand für externe Experten erreichen.

Allerdings gilt auch hier die allgemeine Erfahrung: Google bedeutet Geduld. Bei Google Places wenigstens 6, manchmal auch 8 oder 10 Wochen. Aber die Geduld lohnt sich!

Weitere Informationen erhalten Sie unter http://www.neukunden-akquise.net