Der ehemalige SPD-Bundesvorsitzende Björn Engholm
hält einen Parteiausschluss von Thilo Sarrazin für das „allerletzte
Mittel“. Um den Ausschluss zu umgehen, müsse Sarrazin aber „eine
ganze Menge zurücknehmen“, sagte Engholm den Lübecker Nachrichten
(Dienstagsausgabe).
Sarrazin habe in seinem Buch „pauschal ganze Gruppen von Menschen
beleidigt, die hier bei uns leben.“ Hinzu kämen „unhaltbare
Interview-Äußerungen“. Damit habe er „klar gegen die Philosophie des
SPD-Grundsatzprogramms verstoßen“, sagte Engholm dem Blatt. „Nimmt
Sarrazin diese Dinge nicht zurück, dann würde ich mir wünschen, dass
er die Partei von sich aus verlässt.“
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