Rund 20 Jahre nach der staatlichen deutschen
Einheit sieht sich Angela Merkel selbst als Beweis für gleiche
politische Lebenschancen in Deutschland. In einem Video-Interview für
die Mediengruppe Madsack (u.a. Leipziger Volkszeitung) hob die in der
DDR groß gewordene Bundeskanzlerin hervor, es sei eine schöne
Tatsache, die manchmal im Ausland sogar mehr beachtet werde als im
Inland, dass jemand aus den neuen Bundesländern doch nach etwa 15
Jahren nach der Deutschen Einheit Bundeskanzlerin werden konnte. „Das
heißt ja nichts anderes, als dass wir ein Land sind, in dem gleiche
Chancen für die aus den neuen Bundesländern und den alten in der
Politik bestehen“, so Merkel. Zudem sei sie noch immer stolz darauf,
dass ihr Wahlsieg im vergangenen Jahr wesentlich auch durch das
Wahlverhalten der Ostdeutschen mit herbeigeführt worden sei. „Und
drittens geht es ganz Deutschland eigentlich in der Zeit, in der ich
Bundeskanzlerin bin, schrittweise besser“, sagte Merkel unter Hinweis
auf die allgemeinen Zahlen zur Arbeitslosigkeit und auf die Tatsache,
dass es in den neuen Bundesländern die niedrigste Arbeitslosenrate
seit Beginn der 90er Jahre gebe. „Das kann sich schon sehen lassen.
Das ist nicht alleine mein Verdienst. Aber die Politik hat auch ein
paar richtige Entscheidungen dazu gefällt“, so Merkel.
Unter Verweis auf eine aktuelle Meinungsumfrage zum TV-Verhalten
politischer Sympathisanten zeigte sich Angela Merkel nicht
verwundert, dass die Anhänger der Linkspartei in besonderem Maße bei
der Quizsendung „Wer wird Millionär?“ einschalteten. „Die Linkswähler
müssen vielleicht manchmal noch was dazulernen und deshalb ist es
vielleicht für sie so interessant, ,Wer wird Millionär?“ zu gucken.“
Die Tatsache, dass laut gleicher Umfrage Unions-Anhänger in
besonderer Weise Freunde des „Tatort“-Krimis seien, wollte Merkel
keiner besonderen politischen Bewertung angesichts der aktuellen
Unruhe in der Union unterziehen. Sie verwies allerdings auf ihr
eigenes TV-Seh-Verhalten: „Ich selber gucke auch gerne ,Tatort“ und
,Wer wird Millionär?“ und ich bin trotzdem klassische CDU-Wählerin.“
Das komplette Interview als Video und im vollen Wortlaut ist zu
finden unter: http://www.madsack-im-gespraech.de
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