Der Zentralrat der Ex-Muslime hat die geplante
Imam-Ausbildung an drei deutschen Universitäten scharf kritisiert.
„Die Imam-Ausbildung als Integrationsbeitrag zu verkaufen, ist ein
Skandal. Diese Imam-Ausbildung bringt keinerlei Fortschritte bei der
Integration der Muslime in Deutschland. Im Gegenteil: Es verfestigen
sich Parallelkulturen“, sagte Zentralratsvorsitzende Mina Ahadi der
„Leipziger Volkszeitung“ (Freitag-Ausgabe). Auch eine deutsche
Imam-Ausbildung würde nicht verhindern, dass der Einfluss der
islamischen Verbände in Deutschland wachse, die die Gesellschaft nach
ihren Vorstellungen von Religion und Unterdrückung radikal verändern
wollten. „Wir erleben leider wieder eine neue Form der Verharmlosung
von Scharia und Frauenfeindlichkeit des Islam. Das erniedrigt und
enttäuscht all die Menschen, die glauben, in Deutschland in einer
aufgeklärten Demokratie des 21. Jahrhundert zu leben“, so Ahadi
weiter. Mit Sorge betrachte sie diese Fehlentwicklungen in der
Politik. „Unter der guten Absicht der Integration werden die brutalen
Auswüchse des Islamismus einfach ignoriert. Aber auch die Muslime
sollten sich der Kultur und den gesellschaftlichen Werten ihres
Gastlandes anpassen und nicht ständig neue Rechte einfordern.“
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