Natürlich ist es eine wichtige Aufgabe der Kunststoffindustrie, die Materialien für den jeweiligen Einsatz zu optimieren. „Unsere Lebensmittelfolien sind sehr dünn und sorgen für einen optimalen Schutz der Lebensmittel. Gesetzliche Vorgaben, Anforderungen an Hygiene etc. geben die Bedingungen vor. Rezyklate und biobasierte Kunststoffe sind aktuell nicht erlaubt, doch dies wissen die wenigsten“, erläutert Kuhne. Die Folien müssen deshalb nach ihrer Nutzung thermisch verwertet werden. Sie gehören in die Tonne und nicht in die Umwelt. Das gilt auch für abbaubare Verpackungen, wie solche aus Papier oder Pappe. Diese verrotten irgendwann, das stimmt, doch fehlen sie als Ressourcen im Wertstoffkreislauf, wenn sie einfach liegengelassen werden.
Deshalb setzt die Kunststoff-Initiative auf Aufklärung. „Wir informieren über die Bedeutung des Materials Kunststoff und über unsere Arbeit an einer nachhaltigeren Zukunft“, erklärt Kuhne. Die Herausforderungen in Sachen Umweltschutz, Mikroplastik und Ressourcenverschwendung können wir nur gemeinsam als Gesellschaft bewältigen. „Sach- und fachgerechte Entsorgung gebrauchter Verpackungen gehört schlichtweg dazu. Hier ist jeder von uns gefragt und nicht nur die Hersteller“, schließt Stefan Hagen mit Nachdruck.
Zur Kunststoff-Initiative gehören aktuell: Dr. Reinold Hagen Stiftung, Hennecke GmbH, Kuhne Group, LEMO Maschinenbau GmbH, Siegfried Pohl Verpackungen GmbH und Röchling Industrial.