Jetzt sollten Macron und Scholz endlich damit beginnen, an den tatsächlichen, grundlegenden Widersprüchen zu arbeiten. Ein Beispiel: Macron fordert eine harte, protektionistische Linie gegen China und die Vereinigten Staaten, mit Strafzöllen und einer Politik der Abgrenzung. Natürlich weiß Paris aber sehr wohl, dass Deutschland als immer noch bedeutende Exportnation dafür einen sehr hohen politischen und vor allem ökonomischen Preis zahlen müsste. Es würde sich lohnen, über dieses Thema, aber auch darüber, wie verhindert werden kann, dass Russland seinen verbrecherischen Krieg gegen die Ukraine gewinnt oder die Osterweiterung der Europäischen Union, am Wochenende in Berlin, Dresden oder Meseberg konstruktiv zu sprechen. Ob dazu nun Trüffel oder Fischbrötchen gereicht werden – das ist völlig nebensächlich.
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