Bricht die große Raserei aus, wenn
Navigationsgeräte und Handys vor Blitzern warnen dürfen? Wohl kaum.
Der Vorstoß der Verkehrspolitiker der Regierungsfraktionen zielt ja
auf stationäre Messgeräte, also „Starenkästen“. Die stehen, wird
zumindest den Verkehrsteilnehmern immer wieder erzählt, an
Unfallschwerpunkten, um gerade dort die Raserei zu begrenzen. Und
wenn das wirklich so sein sollte, müssen Politik und Polizei ein
Interesse daran haben, dass hier jeder langsam fährt. Da sich nun
aber einmal längst nicht jeder an die Geschwindigkeitsvorgaben hält,
haben Warnungen Sinn. Im Übrigen hat das auch eine praktische Seite:
Die Kontrolle, ob sich jemand per Handy oder Navi nur den Weg weisen
oder auch gleich noch vor Blitzern warnen lässt, ist schwierig.
Entsprechend selten ist das Delikt von der Polizei, deren
Gewerkschaften jetzt zetermordio schreien, tatsächlich verfolgt
worden. Ein weiterer Grund, den alten Zopf Warnverbot jetzt
abzuschneiden.
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