Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zu DFB-Junioren

Das Problem des DFB liegt darin, dass er
seine Prioritäten falsch setzt. Der Unterbau der Elite wird schlicht
vernachlässigt. Sicher kann man darüber streiten, ob es für die
Entwicklung junger Spieler besser ist, möglichst frühzeitig bei den
„Großen“ Erfahrungen zu sammeln oder im Juniorenbereich Titel
einzuheimsen.Doch die Erfahrung eines erfolgreichen Turnieres bringt
sicher jeden Jungprofi weiter. Fakt ist, dass die U 21 die EM 2009
gewann. Und zwar mit den besten Spielern, die das Land seinerzeit
hatte: Mesut Özil, Mats Hummels und Manuel Neuer bilden heute
gemeinsam mit fünf weiteren Gewinnern von damals das Gerüst der
A-Nationalelf. Dessen erfolgreiche Zukunft bleibt nach den jüngsten
Rückschlägen im Nachwuchs und der zweifelhaften Philosophie des DFB
allerdings fraglich.

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