Wenn man Eurobonds will, dann richtig. Also
jede neue Euro Verschuldung, egal welchen Euro-Landes, wird per
Eurobond eingesammelt. Dies bestraft von den Finanzmärkten als stabil
eingestufte Länder wie Deutschland, Holland oder Finnland.
Schließlich werden die verschiedenen Kreditwürdigkeiten in einen Topf
geworfen, umgerührt und heraus kommt der einheitliche Zinssatz. Und
der liegt sicher merklich über dem, was bisher der
Bundesfinanzminister den Käufern deutscher Staatsanleihen bieten
muss. Das kann man beklagen, wäre aber im Sinne der Euro-Rettung in
Kauf zu nehmen – wenn es an den Problemen der Euro-Zone etwas ändern
würde. Tut es aber nicht. Im Gegenteil kann es die Regierungen in
Athen, Madrid, Rom dazu verführen, ihre beim Volk höchst unpopulären
Sparmaßnahmen abzuschwächen. Ohne verstärkte Haushaltsüberwachung und
im Notfall eine Zwangsverwaltung notorischer Schuldensünder darf es
daher keine Eurobonds geben.
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