Seit Jahren wird über eine Ausweitung des
Tagebaus Welzow Süd diskutiert. Die Argumente sind ausgetauscht. Nun
steht die Entscheidung an, und dass die Landesregierung die
Vattenfall-Pläne befürwortet, ist seit langem klar. Deshalb ist die
Aufregung über eine am Mittwoch getroffene Vereinbarung zur
sozialverträglichen Umsiedlung der betroffenen Bürger unangebracht.
Auf einem anderen Blatt steht, dass weitere Investitionen in die
extrem umweltschädliche Braunkohle energiepolitisch in die Sackgasse
führen. Die schwerfälligen Kohlekraftwerke sind im Ringen um die
Energiewende ein Klotz am Bein, weil sie nicht in der Lage sind, sich
flexibel anzupassen, wenn gerade Strom aus Erneuerbaren in das Netz
eingespeist wird. Ziel muss also sein, dass Welzow Süd II der letzte
„neue Tagebau“ Brandenburgs wird.
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