Um die Panik zu bremsen, betont das
Innenministerium, dass die eigentlichen Daten verschlüsselt seien.
Das mag sein. Aber Daten des Personalausweises sind mehr als
irgendein Internet-Passwort, das man einfach ändern kann. Diese Daten
haben die Bürger dem Staat anvertraut. Sie sind ihre Identität. Wenn
es also die geringsten Zweifel daran gibt, dass diese Daten, etwa
beim Hinterlegen des Ausweises in einem Hotel, sicher sind, dann ist
der Bund in der Pflicht. Der Bundesdatenschutzbeauftragte hat bereits
einen Weg gewiesen: Es gibt Lesegeräte mit eigener, nicht auslesbarer
Tastatur. Darauf hätte der Innenminister eigentlich auch selber
kommen können.
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