Der Bund hat sich wie erwartet entschieden:
Die TLG mit ihren 11 350 Wohnungen im Osten geht an eine Firma,
hinter der Finanzinvestoren stehen. Die erscheinen der Regierung
offenbar als verlässliche Zahler – anders als etwa die von den Linken
eigens gegründete Genossenschaft. Denn um den Haushalt geht es: Die
Einnahmen für den TLG-Verkauf sind fest eingeplant – übrigens erst
zur Verbuchung im Wahljahr 2013, um eine geringe Neuverschuldung als
große Leistung verkaufen zu können. Den Sorgen der Mieter und der
Kritik des Mieterbundes wird vom Bund mit vielen Versprechen
begegnet. Das alles hört sich erst einmal gut an. Wie das aber enden
kann, hat etwa Dresden schmerzhaft mit dem Immobilienkonzern Gagfah
erlebt. Denn Finanzinvestoren haben, Zusicherungen hin oder her,
Rendite im Blick. Und die realisiert man mit hohen Mieten natürlich
bequemer als mit niedrigen.
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