Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zur Debatte über die Präimplantationsdiagnostik (PID):

Ernst nehmen sollte man die kritischen
Stimmen in jedem Fall. Welche drohenden Erbkrankheiten rechtfertigen
einen solchen Eingriff – und welche nicht? Es ist schier unmöglich,
hier eine gerechte Linie zu ziehen. Führt man sich die reale
Situation der Betroffenen vor Augen, ist auch Folgendes nicht
auszuschließen: Setzt man den Embryo ohne Test in die Gebärmutter ein
und lässt bei einem später festgestellten Defekt abtreiben, ist das
erlaubt. Also dürfte – nüchtern betrachtet – nichts gegen die
Präimplantationsdiagnostik sprechen. Paare brauchen für die
Entscheidung den Rat eines erfahrenen Mediziners – und keine
politische Bevormundung.

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