Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zur EKD-Synode:

Nicht nur eine frommere, sondern eine
lutherischere EKD hatte sich Günther Beckstein gewünscht. Doch
Letzteres will sie partout nicht sein. Im Gegenteil: Da, wo die Union
der Evangelischen Kirchen mit den Reformierten mehr Einheitlichkeit
fordern, stemmt sich die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche
Deutschlands meist dagegen – alles eine Bekenntnisfrage. Da wundert
es nicht, wenn die Synode einen wie Beckstein als Präses durchfallen
lässt, auch wenn der CSU-Politiker zuvor gut mit der grünen
Amtsvorgängerin Katrin Göring-Eckardt auskam. Das leidenschaftliche
Plädoyer gegen eine Theologie der Energiesparlampe und das neue
EKD-Familienleitbild hat die alten Gräben nur wieder offenbar werden
lassen. Einen Gefallen haben sich indes beide Seiten nicht getan.

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