Ein halbes Jahr nach Einführung staatlich geförderter Pflege-Zusatzversicherungen sind mehr als 120.000 Policen verkauft worden. Das berichtet das Nachrichtenmagazin „Focus“ unter Berufung auf Branchenkreise. Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP), der dem Produkt zum Namen „Pflege-Bahr“ verhalf, wertet diese Zahl als Erfolg: „Das ist sehr erfreulich und zeigt, dass die Menschen ein hohes Interesse an einer privaten Pflegevorsorge haben.“ Vertreter der Versicherungsunternehmen zeigten sich zufrieden, so etwa Branchenprimus Debeka, der bis Freitag 31.000 Verträge verkaufte. Wettbewerber Signal Iduna schloss gut 20.000 Verträge ab. Ihr Abteilungsleiter Verkauf, Achim Boine, zeigte sich „nicht unzufrieden“. Wer einen „Pflege-Bahr“ vereinbart und monatlich mindestens zehn Euro Beitrag zahlt, bekommt fünf Euro staatlichen Zuschuss.