Es wurde im August 2015 bekannt, dass es eine eklatante Lücke Staatsbürgern außerhalb der EU erlaubte, ein EHIC Formular auszufüllen und somit eine Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC) zu erhalten – selbst wenn sie noch nie im Vereinigten Königreich gewohnt haben. Ein Journalist der Daily Mail fand heraus, wie einfach es war, dies zu tun. Obwohl er Ungar war und noch nie vorher im Vereinigten Königreich gelebt hat, bekam er die Karte nach nur einem Tag.
Der National Health Service (NHS) bemüht sich nicht nur darum, die Lücke zu schließen, sondern auch darum, Karteninhaber nichtbritischer Herkunft vor dem Nutzen der Karte abzuhalten. Das Institut hat bis jetzt noch keine genaue Liste über die Maßnahmen veröffentlicht, aber hier sind ein paar Maßnahmen, die laut Experten auf der Liste stehen könnten.
Schwere Identifikationchecks
Zurzeit kann man ein EHIC Formularausfüllen, wenn man eine NHS Nummer hat. Obwohl man davon ausgehen könnte, dass der Erhalt einer NHS Nummer die Identität als Staatsbürger bestätigt, hat sich gezeigt, dass es vergleichsweise einfach ist, eine NHS Nummer zu erhalten, wenn man Dokumente wie Aufenthaltsgenehmigung oder ähnliches vorweisen kann.
Die Lösung dieses Problems kann nun strengere Maßnahmen zur genauenBestimmung der Staatsangehörigkeit eines EHIC Antragstellers zur Folge haben. Zum Beispiel kann der NHS zusätzliche Dokumente verlangen, bevor er eine NHS Nummer herausgibt. Diese kann dann verwendet werden, um eine EHIC Karte zu erwerben. Der NHS kann sich auch auf die Prüfung der Echtheit der Dokumente spezialisieren. Dies führt dann aber möglicherweise zu Verspätungen, da Bewerber noch zusätzliche Dokumente nachreichen müssen.
Ressortübergreifende Kooperationen
Eine andere mögliche Maßnahme wäre, wenn der NHS die Identität des EHIC-Inhabers erst mit dem Gastland abcheckt, bevor sie medizinische Kosten abdecken. Der NHS hat bis dato öfter nachgegeben, wenn es um Zahlungen ging, so dass er meist erst gezahlt hat, bevor er hinterfragte.
Beispielsweise könnte der NHS die Airline kontaktieren, ob der Karteninhaber wirklich zum Urlaub in das Land gereist ist. Sie könnten auch Dokumente von dem Krankenhaus, das den Karteninhaber behandelt, anfordern, die seine Identität bestätigen. Letztlich kann der NHS auch die staatlichen Datenbanken nutzen, um die Identität des Karteninhabers zu prüfen. So kann er checken, ob der Inhaber seinen oder ihren richtigen Namen verwendet und ob er wirklich ein Staatsbürger des Landes ist.
All diese Szenarios haben natürlich das Potenzial für einen verspäteten Erhalt der Karte sowie verspätete ärztliche Behandlung im Ausland.
Weitere Identifikation
Eine weitere Maßnahme, um Betrug zu verhindern ist, den Karteninhaber um weitere Informationen zu bitten, während er im Ausland ist. Dies wird die vorherige Maßnahme komplementieren, die der NHS vornimmt, um die Identität des Karteninhabers zu prüfen. Weitere Dokumente könnten das Reiseticket, eine separate Identifikationskarte und Beweise für Auslandsurlaube oder –arbeiten sein. Zusätzliche Maßnahmen könnten auch darin bestehen, den Karteninhaber persönlich zu kontaktieren.
Dies führt bei legitimierten Karteninhabern zu Schwierigkeiten, aber die Maßnahmen helfen dennoch gegen Betrug zu schützen.
Bedenken Sie, dass die genannten Maßnahmen – von schärferen Anforderungen bei dem Ausfüllen des EHIC Formularsbis hin zu persönlichem Kontakt mit dem NHS bei Forderungen – bis jetzt nur auf theoretischer Basis sind. Aber mit all den negativen Meinungen darüber, wie Einfach das Ausfüllen des EHIC Formularsist, sind diese Maßnahmen ein gutes Mittel gegen Betrug.
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