St. Gallen, 10.09.2013. Glaubt man dem bekannten
Referenten, Trainer und Erfolgscoach Bernd W. Klöckner
(http://www.berndwkloeckner.com/home/), so ist eine Vielzahl
der Schüler in Deutschland nicht einmal in der Lage, einen
einfachen Dreisatz zu rechnen. Klöckner muss es wissen, denn
sein Rechentraining haben nicht nur hierzulande
Hunderttausende von Menschen durchlaufen und übten dabei
insbesondere den Umgang mit dem „Volksrechner“. „Eigene
Erfahrungen zeigen, dass selbst das Wissen von Abiturienten
in Deutschland über die wichtigsten Absicherungs- und
Anlagemöglichkeiten gegen Null tendiert, viele wissen weder
was ein Bausparvertrag ist, noch eine Lebensversicherung und
stößt man einmal mit der Frage vor, was denn wohl der
Unterschied zwischen einer Risikolebensversicherung und
einer Kapitallebensversicherung sein könnte, schaut man in
erstaunte Gesichter“, so Michael Oehme, Consultant bei der
CapitalPR AG und ausgewiesener Finanzexperte.
Zu dieser Einschätzung passt hervorragend eine aktuelle
Studie der Direktbank ING Diba. Mehr als die Hälfte der
Befragten gibt hierbei an, keine Finanzbildung zu haben. Ein
trauriges Bild, denn danach führt Deutschland die Rangliste
der Analphabeten in Finanzfragen in Europa an. Lediglich in
Spanien räumen genauso viele Bürger ein, über keine
Finanzbildung zu verfügen. Die Studie zeigt einen äußerst
interessanten Aspekt auf: denn immerhin 78 Prozent der
Deutschen fordern, das Finanzbildung auch ein Auftrag für die
Schulen sei. Lediglich 18 Prozent behaupten, diese dort
bekommen zu haben (Link:
http://www.presseportal.de/pm/59133/2536715/ing-diba-
studie-2013-deutsche-mit-geringster-finanzbildung-in-
europa).
„Schaut man genau hin, so ist nicht nur in der Schule der
Umgang mit Geld kein Thema, dies gilt auch für die meisten
Studiengänge“, erklärt Michael Oehme. Vor dem Hintergrund,
dass inzwischen immer mehr Hochschulabsolventen in die
Freiberuflichkeit streben, sei dies ein echtes Versäumnis. Aber
auch ansonsten wäre wünschenswert, dass die Bürger in
Deutschland wenigstens auf Augenhöhe mit ihren Beratern bei
der Bank oder mit freien Anlageberatern ständen.
Geldunterricht in der Schule, in der Universität und – warum
nicht – am Arbeitsplatz. Ein wichtiger Schritt gegen das
Finanzanalphabetentum in Deutschland.