St. Gallen, 21.10.2014. Viele Wege führen nach Rom – oder in eine Kapitalanlage.
Doch welche ist die passende? Sowohl offene, als auch geschlossene
Immobilienfonds bieten – wie alle Dinge im Leben – Vor- und Nachteile. „Diese
müssen jedoch individuell anhand der Anlageperspektiven, der Renditeaussichten
sowie der Risikoeinstellung der Anleger im Vorfeld geprüft werden“, rät
Finanzexperte Michael Oehme.
So können Offene Investmentfonds, auch Publikumsfonds genannt, mit
unterschiedlichen Ausrichtungen angeboten werden: Renten-, Aktien- oder
Mischfonds wären in diesem Segment eine Option. Auch der Erwerb von offenen
Immobilienfonds ist möglich. Es gibt immer einen Fondsmanager, der sich um die
Konzipierung der Fonds kümmert und versucht, die bestmöglichen Ergebnisse zu
erzielen. Die Anleger von offenen Immobilienfonds können nicht beeinflussen,
welche Wertpapiere im Detail gekauft werden. Andererseits macht diese Form der
Kapitalanlage vor allem für diejenigen Anleger Sinn, die sich zeitlich nicht um ihr
Investment kümmern wollen oder denen es an Erfahrung in diesem Metier
mangelt. „Die erworbenen Anteile können börsentäglich zum aktuellen Kurs
verkauft werden, was auf jeden Fall einen Vorteil dieser liquiden Anlagen
darstellt“, ergänzt Oehme. Zu beachten ist jedoch laut Oehme eine zweijährige
Mindestanlagedauer.
Hingegen gelten geschlossene Fonds als weniger liquide. Nach Abschluss der
Zeichnungsphase sind keine weiteren Käufe möglich. Des Weiteren sind Verkäufe
während der Fondslaufzeit, die je nach Kategorie zwischen 5-25 Jahre betragen
kann, nur mit Abschlägen über den Zweitmarkt möglich. „Dem gegenüber steht
aber ein Faktor, der für sämtliche Anleger relevant ist: die höheren
Renditeaussichten“, erklärt Michael Oehme. Die Anleger entscheiden im Vorfeld
ganz genau, worin sie ihr Geld investieren: Ob Gewerbeimmobilie, Windpark oder
Frachtschiff – geschlossene Immobilienfonds sind transparent und werfen
regelmäßige Ausschüttungen für die Anleger ab. „Die oft börsenunabhängige
Entwicklung der jeweiligen Sachwerte garantiert meist, dass sie eine gute
Ergänzung in einem diversifizierten Depot bieten“, so Michael Oehme
abschließend.