St. Gallen, 06.10.2014. „Der Erwerb einer Ferienimmobilie kann derzeit hohe
Renditen abwerfen“, erklärt PR-Experte Michael Oehme. Während die Lage und der
Kaufpreis nach wie vor wichtige Kaufkriterien sind, zählt auch die Beliebtheit des
Immobilienobjektes bei Urlaubern. Doch der Konkurrenzdruck steigt: Ein Hauskauf
auf Sylt kostet in der Spitze mittlerweile bis zu zehn Millionen Euro.
„Die Lage einer Ferienimmobilie ist das wichtigste Kriterium bei der
Kaufentscheidung, dicht gefolgt vom Kaufpreis der Ferienimmobilie“, so Oehme
weiter. So achten 71,5 Prozent der Käufer zuerst auf den Kaufpreis, bevor sie sich
intensiver mit der entsprechenden Immobilie beschäftigen. Doch Michael Oehme
meint, dass sich auch die finanziellen Bedenken allmählich gelegt haben.
„Erfahrungsgemäß sind Menschen in den vergangenen Jahren bereitwilliger, mehr
zu investieren als ursprünglich geplant.“
Die steigende Nachfrage bei hochpreisigen Objekten ist auch ein Resultat des
Immobilienbooms und der internationalen Attraktivität des deutschen
Immobilienmarktes. Im Fall Sylt tat die Erhöhung der Grunderwerbssteuer in
Schleswig-Holstein auf 6,5 Prozent der Nachfrage keinen Abbruch. Laut dem
Immobilienunternehmen Engel & Völkers wurden zwar viele Transaktionen noch in
2013 abgewickelt, wodurch die Kaufbereitschaft im ersten Quartal 2014 etwas
nachließ. Für den Rest des Jahres 2014 würden allerdings wieder mehr
Transaktionen erwartet. Der durchschnittliche Kaufpreis für alle deutschen
Ferienobjekte, die zwischen 2011 und 2014 erworben wurden, liegt bei rund
193.000 Euro – also sechs Prozent über dem des Erwerbszeitraums 2001 bis
2010.
„Immobilien an den deutschen Küsten sind besonders beliebt und
dementsprechend teuer“, betont Michael Oehme. In den letzten vier Jahren lag
das Preisniveau in Küstenstädten etwa elf Prozent über dem durchschnittlichen
Quadratmeterpreis für Ferienobjekte in Deutschland. Auf den Nordsee-Inseln
mussten Käufer in den letzten vier Jahren rund 4.400 Euro pro Quadratmeter
zahlen – hingegen waren Objekte auf den Ostsee-Inseln mit 2.300 Euro pro
Quadratmeter um fast die Hälfte günstiger. „Das Geschäft mit den Immobilien
boomt auf den Nordseeinseln wie nie zuvor. Teilweise gibt es dort mehr Makler als
in den Ballungszentren“, erklärt Oehme.