Mit Financial Tombstones Werden Erfolge In Der Finanzbranche Gefeiert

In der Finanzbranche wird hart gearbeitet, man versteht es jedoch auch, sich selbst und seine Erfolge gebührend zu feiern. Besonders viel Arbeit muss von den daran beteiligten Teams investiert werden, wenn ein Börsengang oder eine ähnliche Transaktion ansteht. Solche Unternehmungen erfordern typischerweise einen Vorlauf von vielen Monaten bis hin zu einigen Jahren. Financial Tombstones haben sich als Auszeichnung eingebürgert, um besondere Leistungen, die zum Gelingen einer solchen Transaktion beitragen, zu würdigen.

Dieser Begriff, der wörtlich übersetzt Finanz-Grabsteine bedeutet, ist zunächst einmal nur relativ wenigen Insidern bekannt und ansonsten wenig verständlich und daher erklärungsbedürftig. In den Vereinigten Staaten, von wo aus der Trend zu spektakulären Börsengängen nach Deutschland geschwappt ist, gibt es für die Ankündigung einer Neuemission sehr strenge Vorschriften.

Diese Vorschriften sollen unter anderem sicherstellen, dass die Öffentlichkeit über einen bevorstehenden Börsengang umfassend informiert wird. Bestimmte Angaben müssen daher in einer Bekanntmachung grundsätzlich enthalten sein. Gleichzeitig soll jedoch verhindert werden, dass das betreffende Wertpapier dabei aggressiv beworben werden kann.

Für die öffentliche Bekanntgabe einer Neuemission gibt es daher eine von der amerikanischen Finanzmarktaufsicht SEC genau vorgeschriebene Form. Diese legt genau fest, welche Angaben in einer Anzeige enthalten sind und wie diese im Einzelnen aufgebaut und gestaltet ist. Anzeigen, die dieser Form entsprechen, werden dort auch Tombstone (Grabstein) genannt, da sie an die Inschrift eines Grabsteins erinnern.

Daraus hat sich nun eine besondere Form der Auszeichnung entwickelt, die inzwischen innerhalb der Finanzbranche weite Verbreitung gefunden hat. Die an einer Neuemission beteiligten Investmentbanken und Broker erhalten nach erfolgreicher Börseneinführung einen sogenannten Financial Tombstone. Dabei handelt es sich um einen Würfel oder um eine Figur, die zumeist transparent gestaltet und aus Glas oder Plexiglas gefertigt ist.

Details zur jeweiligen Transaktion werden dann eingraviert und die Auszeichnungen werden in der Regel im Rahmen einer feierlichen Zeremonie überreicht. Man könnte daher durchaus davon sprechen, dass es sich dabei um die Oscars der Finanzbranche handelt. Entsprechend dienen sie nicht nur der Belohnung für erfolgte Ruhmestaten. Sie sollen auch dazu anspornen, weiter erfolgreich Wertpapiere am Markt zu platzieren. Die Adressaten der Ehrung sind somit nicht nur die Geehrten, sondern auch deren Kollegen, die es zu motivieren gilt.

Erfolgreiche Banker und Broker schmücken ihre Büros daher gerne mit diesen Auszeichnungen. Sofern die Finanzbranche also auch etwas wie Trophäen kennt, dann kommt den Financial Tombstones fraglos auch diese Funktion zu. Sie symbolisieren aber auch die Aussicht auf weitere erfolgreiche Neuemissionen in der Zukunft und nähren so auch die Hoffnung auf entsprechendes Neugeschäft.

Das Äußere einer Trophäe hat sich mittlerweile erheblich geändert: im Mittelalter beschenkten sich die erfolgreichen Ritter mit Schwertern und Speeren. Heutzutage zeichnen sich die Erfolgreichsten der Branche ebenfalls aus, mit Financial Tombstones: http://www.financialtombstones.de