Auch wenn es eine Billig-Fluglinie ist: Dass
Ryanair ab kommendem Frühjahr von Nürnberg aus starten will, ist eine
gute Nachricht für den wirtschaftlich angeschlagenen Flughafen. Bei
einem Verlust von gut acht Millionen Euro im Jahr wird jeder
Passagier dringend gebraucht. Zumal die Drehkreuzfunktion Nürnbergs
für die auf Sparkurs befindliche Fluggesellschaft Air Berlin längst
nicht langfristig gesichert ist. Aber Ryanair ist nur ein
Hoffnungsschimmer. Nürnberg droht zwischen den expandierenden
Flughäfen Frankfurt, München und künftig Berlin-Brandenburg zerrieben
zu werden. Um in der Zukunft wirtschaftlich überleben zu können, muss
Nürnberg für Fluggäste attraktiv bleiben. Dazu gehört ein solides
Fluglinien-Angebot, aber auch eine verkehrstechnisch erstklassige
Anbindung durch Schiene und Straße. Auf diesem Gebiet gibt es noch
viel zu tun – Flugplätze ohne Fernbahnhöfe und Autobahnanschlüsse
sind langfristig out.
Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de