Mittelbayerische Zeitung: Kommentar von Claudia Bockholt zum Trend hin zu Miet-Haustieren

Hier millionenfaches Schreddern von Küken und
industrialisierte Fleischproduktion – dort die Katze, die in den Rang
eines Familienmitglieds aufsteigt, der Hund, der den Partner oder das
Kind ersetzt: Die Beziehung zwischen Mensch und Tier wird immer
schizophrener. Es ist vielleicht nicht schön, dass Tiere zum
mietbaren Objekt degradiert werden. Gleichwohl ist es logisch: Womit
sich Geld verdienen lässt, das wird auch gemacht. Dass dabei ein Tier
von ihm unbekannten Menschen getätschelt wird, ist im Vergleich zum
Fließband-Sterben in der Wurstfabrik verschmerzbar.

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