Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zur Namensvergabe: Das Kind geht vor!von Kathrin Wieland

Es gibt kaum etwas Privateres als den Namen für
sein Kind auszuwählen. Doch leider zeigt die Realität, dass viele
Eltern hier die falsche Entscheidung treffen. Pfefferminze, Pumuckl
oder Satan – solange Eltern ihre Kinder so nennen wollen, brauchen
wir Behörden, die solchen Unfug untersagen. Viele Menschen wünschen
sich für ihren Nachwuchs einzigartige Namen. Das ist verständlich.
Doch wollen wir amerikanische Verhältnisse, wo aufgrund fehlender
Vorschriften Kinder sogar nach Automarken oder Comic-Helden benannt
werden dürfen? Nein! Ein Name dient nicht der Selbstverwirklichung
der Eltern, sondern soll dem Kind ein Leben lang ein guter Begleiter
sein. Bei kuriosen Namen sind Hänseleien vorprogrammiert. Das Wohl
des Kindes muss immer Vorrang vor dem Wunsch der Eltern haben.

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