von Jürgen Scharf, MZ
Der VfB Stuttgart feuert Bruno Labbadia und befördert U-17-Coach
Thomas Schneider. Damit liegen die Schwaben voll im Trend: Die
Trainer der Bundesliga werden immer jünger. Ein Allheilmittel ist das
aber nicht. Auch mit seinem neuen, jugendlichen Chefcoach muss der
VfB aufpassen, dass er nicht endgültig zur grauen Maus wird. Karl
Allgöwer, die Förster-Brüder, Guido Buchwald, Matthias Sammer,
Giovane Elber oder Mario Gomez – beim VfB Stuttgart haben
Weltklasse-Fußballer gekickt. Seit mehreren Jahren ist da aber nur
noch Mittelklasse. Daran sind die (viel zu oft wechselnden) VfB-Bosse
selbst schuld. Geld war lange Zeit genug da. Es wurde zumeist
hanebüchen verpulvert. Nun musste wieder der Trainer dran glauben.
Labbadia muss sich aber auch vorwerfen lassen, dass er – zumindest
nach außen hin – mehr wie ein Verwalter als ein Gestalter wirkte.
Öffentlich brachte er keine Vision oder zumindest eine Idee für die
fußballerische VfB-Zukunft rüber. Nun also Thomas Schneider – einer
aus dem eigenen Stall. Dass das klappen kann, machen Mainz, Freiburg
oder Leverkusen vor. Mal gucken, wie es beim VfB läuft…
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