Mitteldeutsche Zeitung: Arbeitsmarkt/Koalition Linkenchef Riexinger bietet sich der SPD an, um 8,50 Euro Mindestlohn durchzusetzen

Der Vorsitzende der Linkspartei, Bernd Riexinger,
hat der SPD angeboten, den von ihr geforderten Mindestlohn von 8,50
Euro vor der Bildung einer Großen Koalition im Bundestag
durchzusetzen. „Die SPD muss nicht bei der Union um 8,50 Euro
Mindestlohn betteln, sondern handeln“, sagte er der in Halle
erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung“ (Online-Ausgabe). 8,50 Euro
könnten ohnehin maximal ein Anfang sein und nicht das Endziel.
Riexinger fügte hinzu: „Der Bundesrat hat einen Gesetzentwurf mit
rot-rot-grüner Mehrheit verabschiedet. Wir könnten das sofort mit
320:311 im Bundestag durchstimmen.“ Der bayerische Ministerpräsident
und CSU-Vorsitzende Horst Seehofer hatte zuletzt Zustimmung zum
Mindestlohn von 8,50 Euro signalisiert, die CDU ist weiter skeptisch.
Die Linke will eigentlich einen Mindestlohn von mindestens zehn Euro.

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