Mitteldeutsche Zeitung: Bundeswehr
SPD-Verteidgungspolitiker Arnold kritisiert Marine nach Unt

Der verteidigungspolitische Sprecher der
SPD-Bundestagsfraktion, Rainer Arnold, hat die Marine aufgrund des
jüngsten Untersuchungsberichts zu den Vorgängen auf der „Gorch Fock“
kritisiert. „Ich habe den Eindruck, dass die Marine hier versucht,
weich zu zeichnen“, sagte er der in Halle erscheinenden
„Mitteldeutschen Zeitung“ (Dienstag-Ausgabe). Dies gelte vor allem
für die Zusammenfassung. „Ich unterschreibe die Bewertung nicht. Denn
wenn man den Bericht genau liest, dann stellt man fest, dass es
schwerwiegende Fehlentwicklungen gibt.“ So seien Soldaten gezwungen
worden, in die Takelage zu steigen, obwohl sie dies nicht wollten.
Schikane werde klein geredet. Zudem hätten die Unteroffiziere auf dem
Schiff „mehr oder weniger das Sagen“ gehabt. Arnold mahnte: „Ich
erwarte, dass die Marine diese Fehlentwicklungen abstellt. Das ist
nicht Sache der Politik.“ Der Bericht gelangt zu dem Schluss, dass
sich die erhobenen Vorwürfe zum großen Teil als „nicht haltbar“
erwiesen hätten.

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Hartmut Augustin
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