Mitteldeutsche Zeitung: Bundeswehr
Thüringens Ministerpräsidentin Lieberknecht (CDU) plädiert

Thüringens Ministerpräsidentin Christine
Lieberknecht (CDU) hat sich für die Aussetzung der Wehrpflicht
ausgesprochen und damit ihre Meinung geändert. „Es hat keinen Sinn,
in Vorstellungen zu verharren, die durch die aktuelle Lage nicht mehr
gedeckt sind“, sagte sie der in Halle erscheinenden „Mitteldeutschen
Zeitung“ (Dienstag-Ausgabe) und lobte im Übrigen
Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU), der im
CDU-Präsidium seine Pläne dargelegt hatte. „Karl-Theodor zu
Guttenberg hat das glänzend gemacht und die Ist-Situation
schonungslos dargestellt. Hut ab!“ Die Union „kann und sollte“ in
seinem Sinne argumentieren, so Lieberknecht. Bei der Reform der
Bundeswehr komme es nun darauf an, den „Markenkern“ der Union, der im
Schutz der inneren und äußeren Sicherheit bestehe, „zukunftsfest zu
machen“. Die CDU-Politikerin hatte die Wehrpflicht noch Ende Juli
verteidigt und erklärt: „Unsere Bundeswehr ist eine Armee der Söhne
und Töchter. Die Verankerung in der Bevölkerung ist ein hohes Gut.“

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