Mitteldeutsche Zeitung: Deutsche Einheit Ostbeauftragter Bergner: Neue Länder müssen sich auf ihre Stärken besinnen

Der Beauftragte der Bundesregierung für die neuen
Bundesländer, Christoph Bergner (CDU), hat gefordert, dass
Ostdeutschland sich mehr auf die eigenen Stärken besinnt. „Wir liegen
in Ostdeutschland jetzt bei 73 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, das
die Einwohner Westdeutschlands im Durchschnitt erwirtschaften“, sagte
er der in Halle erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung“
(Online-Ausgabe). „Und die Frage ist, wie wir die noch vorhandene
Lücke schließen können. Meiner Ansicht nach können wir das nicht
durch eine nachholende Perspektive erreichen. Der Osten sollte sich
stattdessen auf seine eigenen Stärken stützen und als selbstbewusster
Teil des vereinten Deutschlands den Herausforderungen stellen, vor
denen Deutschland jetzt steht. Das sind zum einen die Energiewende
und zum anderen der demografische Wandel.“ Bergner, der
Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesinnenministerium ist, wird
heute gemeinsam mit Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU)
den Bericht der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit
vorstellen. Aus dem Bericht ergibt sich nach Informationen der
„Mitteldeutschen Zeitung“, dass der Osten sowohl beim
Bruttoinlandsprodukt als auch bei der Produktivität zwischen 70 und
80 Prozent des Westniveaus stagniert und in Teilen sogar wieder
zurückfällt.

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